Renovierung des Krankenhauses in der Stadt Noyemberyan
Die Stadt Noyemberyan liegt in der Region Tavush. Die Stadt hat 7000 Einwohner. Sie wurde 898 n. Chr. gegründet und ist eine der historischen Gemeinden Armeniens. Die Entfernung von Eriwan beträgt 198 km, während die Entfernung von der Grenze zu Aserbaidschan nur einige Kilometer beträgt.
Das Stadtkrankenhaus Noyemberyan wurde 1960-1970 gebaut. Es ist immer noch die einzige große Gesundheitseinrichtung in dieser Stadt und im nördlichen Teil der Region Tavush. Das Hauptgebäude des Krankenhauses ist dreistöckig. Im Erdgeschoss des Krankenhauses befinden sich Klinik, Labore, Zahnklinik sowie die Verwaltung; OP- und Reanimationsstation sowie der Verbandsraum befinden sich im 2. Obergeschoss; und Gynäkologie, Entbindungsstationen sowie Patientenstationen befinden sich im dritten Obergeschoss. Es gibt 24 Zimmer für Patienten im Krankenhaus. Das Krankenhaus hat 113 Mitarbeiter, darunter Ärzte, Hilfs- und Verwaltungspersonal, die derzeit im Krankenhaus arbeiten. Das Krankenhaus versorgt jährlich ca. 1400 Patienten medizinisch und ist für Stadt und Region von großer Bedeutung.
Statistiken zeigen, dass die Geburtenrate in Noyemberyan rückläufig ist. Einer der Gründe für diese negative Tendenz ist neben grundlegenden Faktoren wie der Abwanderung der Bevölkerung der unbefriedigende Zustand der Entbindungsstation. Zum Beispiel gab es letztes Jahr 400 Geburten in der Stadt Noyemberyan, das sind 15 % weniger als im Jahr zuvor.
Das vom Hayastan All Armenian Fund initiierte Projekt sah den umfassenden und tiefgreifenden Wiederaufbau des Krankenhauses vor. Die Designlösungen würden es ermöglichen, menschenwürdige Arbeitsbedingungen für die Ärzte und angemessene medizinische und sanitäre Bedingungen für die Patienten zu schaffen. Nach der Sanierung ist mit einem Anstieg der Patientenzahl auf über 1700 jährlich zu rechnen. In dieser Zahl sind Personen enthalten, die nicht mehr etwa 100 Kilometer reisen müssen, um im Verwaltungszentrum der Region – Idschewan – medizinische Versorgung zu erhalten, oder eine noch längere Reise nach Jerewan unternehmen müssen.