Projektname. „Beschäftigungsprogramm für vom Arzach-Krieg betroffene vertriebene Frauen“
➢ Projektdauer: Januar-Juni 2021
➢ Durchführungsorganisation: Familienberatungsstelle NRO (Ընտանեկան խորհրդատվության կենտրոն ՀԿ)
Beschreibung der Veranstaltung: Im Rahmen des Projektes werden für rund 200 Frauen, die wegen des Arzach-Kriegs vertrieben wurden, Karrieremöglichkeiten in folgenden Berufen wie Friseurin, Konditorin, Maniküristin, Visagistin bereitgestellt.
Informationen über direkte und indirekte Begünstigte des Projekts
Die direkten Begünstigten des Programms waren 22 vertriebene Arzach-Frauen aus den verlorenen Gebieten von Arzach, die über den Beruf der Maniküristin und die entsprechenden Zertifikate verfügen.
Indirekte Begünstigten des Programms waren ihre Familienmitglieder, deren Lebensqualität sich verbessern wird, nachdem sie eine stabile Einkommensquelle in der Familie haben. Im Allgemeinen sprechen wir von durchschnittlich 110-130 Personen, da in der Phase der Auswahl der Begünstigten kinderreichen Familien der Vorzug gegeben wurde.
Als Ergebnis der Bedarfsanalyse erfolgte die Auswahl der Begünstigten in drei Stufen.
In der ersten Phase füllten die Begünstigten den vorgefertigten Bedarfsanalyseantrag gemäß dem vorgeschriebenen Verfahren aus. Die Bewerbung wurde etwa 1 Monat lang aktiv über soziale Medien und kooperierende Organisationen verbreitet.
In der zweiten Stufe wurden die Bewerbungen gesichtet, die den Anforderungen des Programms entsprechenden Bewerbungen ausgewählt (Vertriebene, viele Kinder, Gefangene, Vermisste, Getötete, Familienmitglieder der Verwundeten etc.). Bei den Bewerberinnen und Bewerbern, die die zweite Stufe bestanden haben, wurde eine individuelle Bedarfsanalyse durchgeführt, eine telefonische Einzelberatung durchgeführt und die eingereichten Unterlagen geprüft.
In der dritten Stufe wurden die Datenbanken in verschiedenen staatlichen Infrastrukturen überarbeitet, um zu sehen, ob die Begünstigten, die sich der sekundären Bedarfsanalyse unterzogen haben, ähnliche Unterstützung anderswo in Anspruch genommen haben oder nicht. Die Gruppe der Begünstigten, die in Eriwan und nahe gelegenen Orten leben, wurde von Sozialarbeitern besucht, um ihre häuslichen Bedingungen zu beurteilen.
Die ausgewählten Begünstigten decken eine breite Geografie ab, da sie in verschiedenen Regionen Armeniens Zuflucht gesucht haben: Gjumri, Charentsavan, Vayk, Armavir usw.
Informationen über das Personal, das das Projekt durchführt
Das Projekt wurde von der NGO Family Counseling Center (Ընտանեկան խորհրդատվության կենտրոն ՀԿ) umgesetzt.
Die Umsetzung wurde durch den Projektleiter, den Sozialarbeiter, den Projektkoordinator sichergestellt; in der Zwischenzeit wurden auch Transportdienste benötigt. Alle Arbeiten erfolgten ausschließlich ehrenamtlich.
Informationen zur Projektumsetzung
Parallel zur Phase der Bedarfsanalyse wurde das Projekt verschiedenen Importeuren von Maniküre-Werkzeugen vorgestellt, damit das Wohltätigkeitsprogramm mögliche Rabatte erhalten konnte. Bei drei verschiedenen Importeuren wurde eine Anfrage gestellt und der niedrigste Preis ausgewählt. Somit betrugen die Kosten für einen Satz Maniküre-Werkzeuge 53000 AMD (Sie können den Inhalt des Satzes in den beigefügten Bildern sehen). Nach dem Euro-Wechselkurs des Tages entsprachen 2000 Euro 1272000 (1 Euro = 636 AMD), wovon 1166000 für 22 Sets Maniküre-Werkzeuge ausgegeben wurden. 22010 AMD (37 Stück) auf Tüten, 45088 AMD Transportkosten (Treibstoff). Vom Gesamtbetrag bleiben 38902 AMD übrig, die wir in den nächsten 3 Monaten für Transport- und Telefongebühren verwenden möchten, wenn wir Verfahren unserer Begünstigten durchführen werden.
Am 8. März, anlässlich des Internationalen Frauentags, wurden die ausgewählten Begünstigten in die Geschäftsstelle der Familienberatungsstelle eingeladen, um die Arbeitshilfen-Sets entgegenzunehmen.
Mit jedem Begünstigten wurde eine Vereinbarung unterzeichnet, innerhalb der nächsten drei Monate Berichte einzureichen․ Bei Nichterfüllung der Bedingungen wird der entsprechende Betrag für die Arbeitsgeräte zurückerstattet․ Nach drei Monaten läuft der Vertrag aus und die Werkzeuge verbleiben bei den Begünstigten.
Die Begünstigten legten ihre beruflichen Zeugnisse, Diplome und alle möglichen Nachweise dafür vor, dass sie diese Spezialisten sind. Einzelfälle wurden eröffnet.
Erfreulicherweise dürfen wir erwähnen, dass wir durch die Kooperation mit der Familienberatungsstelle 9 der geflüchteten Begünstigten einen kostenlosen Maniküre-Kurs ermöglicht haben, den Kurs erfolgreich abgeschlossen und ein Zertifikat erhalten haben.